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Fachbegriffe

1.1 Aluminium-Legierung (Alloy), Forge (Schmiede), Wärmebehandlung (T4-6)




Metalllegierungen (Mischungen aus mehreren metallen) sind in „Alloys“ aufgeteilt. Der Wert hängt von den Metallen ab, aus denen die Legierung besteht. Der Alloy-Wert sagt aus, wie haltbar ein Material ist.

4130 ist legierter Stahl, der aus Chrom und Molybdän besteht. Wird oft Chromoly genannt. Verbreitete Mischvarianten sind u.A. krom-Moly, Cro-moly, CrMo, CrMo und CR-MOLY. Scooter aus Chromoly sind leichter, stärker und härter als normaler Stahl.

6061 ist eine Aluminiumlegierung mit Magnesium und Silicium. Das Material ist leicht zu Schweißen und Bearbeiten, und wird deshalb auch in der Flugzeug-Industrie verwendet. Einen Scooter aus 6061 kann man schweißen, aber er verliert an den Schweißungen an Stärke. Durch Wärmebehandlung kann man die Stärke zurückgewinnen. „T6“ bezeichnet die Stärke der Wärmebehandlung. Der T-Wert steht für die Kraft der Wärmebehandlung, wobei ein höherer T-Wert die Stärke der Schweißung der Legierung wiederherstellt.

7075 (7000-Serie) bezeichnet eine Aluminiumlegierung mit Zink, die stärkste unter den bekannten Aluminiumlegierungen. Scooter mit 7075-Legierung sind deshalb die stabilsten, die es gibt!

Der Zweck der Wärmebehandlung von Metallen ist es, deren chemische Eigenschaften zu ändern. Man kann so die Stabilität erhöhen oder nach dem Schweißen wiederherstellen. Scooter-Teile, die wärmebehandelt wurden, sind normalerweise stabiler.

Forge“ (Schmiede) nennt man es, wenn ein Teil in einer Form zu einem Stück gepresst wird. Das teil wird dadurch stabiler, als ein gegossenes oder bearbeitetes Teil. Weil das Metall während dem Schmieden geformt wird, verteilen sich die Metallmoleküle in dem Teil so, dass sie der Form des Teils folgen. Dadurch sind die Moleküle kontinuierlich angeordnet, was die Teile stabiler macht
   

Scooter-decks

Scooter-decks / Headtube und neck


Siehe unsere Auswahl an Decks


Die Headtube ist das Rohr, das am vorderen Ende des Decks befestigt ist und durch das die Steerer Tube der Radgabel geführt wird. Die Headtube und das Deck sind durch das „Neck“ verbunden („Neck“ bedeutet auf Deutsch „Nacken“ oder „Hals“). In der Regel muss man sich nicht viele Gedanken um das Deck machen, weil man bei einem Costume-Scooter normalerweise zuerst das Deck wählt und sich dazu die passenden Komponenten heraussucht. Wenn man ein neues Deck braucht, kann man nicht sicher sein, dass die Head Tube des Decks zur alten Radgabel passt.

Die Länge der Headtube muss also zur Radgabel und zum Kompressionssystem passen. Die meisten Headtubes haben eine Länge von ca. 10 cm (ca. 4″ Zoll).

Alle Decks für Scooter und Roller haben einen Headtube-Winkel zwischen 80 und 85 Grad – die meisten haben einen Winkel von 83 Grad. Der Winkel der Headtube bestimmt, wie weit der Lenker zum Fahrer hingebeugt ist. Je weiter der Lenker vom Fahrer weggebeugt ist, desto räumlicher fühlt sich das Fahren an. Außerdem sorgt es dafür, dass die Bewegungen des Lenkers genauer an das Rad weitergegeben werden. Oft ist der Winkel allerdings nicht vom Hersteller angegeben. Will man mehr Räumlichkeit auf dem Scooter, ist ein längeres Deck oft die bessere Lösung, als ein größerer Headtube-Winkel.
 

Scooter-decks / Integrated und Standard


Siehe unsere Auswahl an Scootern


Standard-Decks zeichnen sich dadurch aus, dass der „Headset-Cup“ in die Headtube hineingepresst ist. Man kann die Headset-Cups leicht von außen erkennen, weil sie eine andere Farbe und Struktur als die Headtube haben. Außerdem ist die Headtube schmaler als der Headset-Cup. Standard-Decks sind kompatibel mit threaded- und threadless-Radgabeln.

Integrierte Decks sind Decks, bei denen der Headset-Cup in die Headtube integriert ist, was die Headtube breit und kräftig macht. Man erkennt integrierte Decks daran, dass Farbe und Struktur durchgehend gleich sind, und daran, dass die Headtube breiter ist.
 

Scooter-decks / Die Breite des Decks




Die Breite des Decks sollte zum Fahrer passen, sodass er sich bei Tricks und Stunts auf dem Brett wohlfühlt. Fahrer mit größeren Füßen bevorzugen breitere Decks. Scooter für Stunts und Tricks sind zwischen 10,5 und 11,5 cm breit.
 

Scooter-decks / Länge des Decks




Die Länge des Decks ist wichtig dafür, dass du auf dem Scooter Platz hast. Will man Stabilität, sollte man ein langes Deck wählen. Will man dagegen viel auf Rampen und im Skatepark fahren, ist ein kürzeres Deck besser geeignet. Die Länge der Decks liegt bei allen erhältlichen Modellen zwischen 48 und 56 cm. Trick-Scooter sind zwischen 50 und 53 cm lang.
 

Scooter-decks / Fußraum


Siehe unsere Auswahl an Scootern



Die Plattform beim Deck ist der Teil, der zwischen dem Hals (Neck) und der Bremse liegt. Genau wie bei der Länge des Decks ist die Größe der Plattform wichtig dafür, ob man sich beim Fahren wohlfühlt. Fahrer mit großen Füßen bevorzugen Decks mit einer großen Plattform, Trick-Scooter haben eine Plattform von ca. 36 cm Länge.
 

Scooter-decks / Konkavität




Konkav bedeutet so viel wie „nach innen gewölbt“ und steht bei Decks dafür, dass die Plattform leicht nach unten gewölbt ist. Die Krümmung ist dazu da, deinen Füßen einen etwas besseren Halt zu geben, und gibt dir außerdem ein Gefühl dafür, wo sich deine Füße auf der Plattform befinden, ohne, dass man nach Unten schauen muss. Die Krümmung ist, neben dem Griptape, das wichtigste, um dich auf dem Deck zu halten.
 

Scooter-decks / Drop outs




Dropouts ist ein Begriff aus der Fahrradindustrie und steht einfach für die Teile des Decks, die um das Hinterrad herausragen. Dropouts sind fast immer mit Spacers versehen, sodass das Deck und das Rad sich nicht direkt berühren.
 

Scooter headset

Scooter headset / Intro


Siehe Komponenten


Es gibt zwei Kategorien für Headsets: Standard und Integrated.

Standard-Headsets gibt es für Threaded- und Threadless-Radgabeln. Diese enthalten Cups, die in die Head-Tube gepresst werden müssen. Anfänger-Scooter, die es für weniger als 95 Euro zu kaufen gibt, haben wahrscheinlich ein Headset mit Gewinde.

Anspruchsvollere Scooter haben integrierte Headsets, in die die Cups schon eingesetzt sind. Intergierte Headsets sind nur mit Threadless-Radgabeln kompatibel! Die Headtube des Decks ist entscheidend dafür, welches Headset passend ist (siehe oben).
 

Scooter headset / Teile des Headsets




Egal, welchen Typ Headset man wählt, alle Headsets haben eine Crown-Race, ein oberes Kugellager, ein unteres Kugellager und eine Dustcap, um Schmutz und Staub vom Kugellager fernzuhalten.

Standard-Headsets haben einen Cup, um das obere und untere Kugellager zusammenzuhalten und in der Head Tube zu fixieren. Diese Cups müssen mit einem speziellen Werkzeug in die Head-Tube gepresst werden.

Threadless-Headsets haben einen Pinch-Ring oder Kompressionsring, der um die Radgabel herumgeklemmt wird.
Threaded-Headsets haben keinen Pinch-Ring. Die Komprimierung funktioniert, indem man die Dustcap auf die Radgabel schraubt, und danach mit einer Mutter festschraubt.
Integrierte Headsets haben keine Cups, weil diese in die Head Tube der Decks integriert sind (siehe oben).